Hondas Technischer Direktor Shuhei Nakamoto ist überzeugt, dass die neue Philosophie experimentierfreudiger zu sein, die er nach seinem Antritt bei den Japanern eingeführt hat, schon erste Früchte getragen hat und mit dazu beigetragen hat, eine bis dahin enttäuschende Saison zum besseren zu kehren. Sein Team soll sich auf keinen Fall davon abhalten lassen, neue Ideen umzusetzen, auch auf die Gefahr hin, dass es Rückschläge gibt.

"Wir haben die Organisation abgespeckt so, dass jeder in jeder Abteilung frei über seine Ideen sprechen kann," sagte Nakamoto gegenüber Autosport. "Solange eine Idee theoretisch richtig ist und als nützlich angesehen wird, werden wir darüber diskutieren - auch wenn sie von einem unerfahrenen Teammitglied kommt. Sie müssen aber für ihre Ideen die Verantwortung übernehmen, so ist das bei Honda," erklärte der Japaner. "Ich sage auch zu allen jungen Teammitgliedern, dass sie keine Angst vor Fehlern haben sollen. Fehler tragen schließlich dazu bei, sein eigenes Know-How zu vergrößern."

Wichtig sei allerdings, dass man sein Know-How richtig einsetze um einen Schritt nach vorne zu machen. "Als Resultat daraus haben junge Leute plötzlich angefangen, ihre Ideen zu formulieren und mehr zum Team beizutragen und ich glaube, dass das auch dazu geführt hat, dass wir uns verbessert haben," so Nakamoto weiter. Das hätte man auch an den Rundenzeiten gesehen, die im Laufe der Saison immer besser wurden. "Darüber freue ich mich, denn es zeigt, dass sich der Gedanke bei Honda, 'hab nie Angst und gib nie auf', durch das gesamte Team zieht." Eines sei bei Honda allerdings ein Tabu, meint Nakamoto abschließend: Nichts tun und so auch keine Fehler machen.