Das erste Jahr der Scuderia Toro Rosso war nicht einfach und Punkte, bis auf einen, blieben aus. Gerhard Berger, der Mitbesitzer des Teams findet die Leistung jedenfalls gelungen. "Fürs erste Jahr haben wir das Maximum erreicht. Wo früher die Minardi schon längst stehen geblieben oder ausgeschieden sind, fahren die Toro Rosso immer noch", sagte der Österreich gegenüber dem kicker.

Für die nächsten beiden Jahre sind die Ziele von Berger aber dann schon etwas höher gesteckt: "Unser Ziel für die Phase der ersten drei Jahre heißt, ins Mittelfeld vorzurücken. Hört sich nicht so grandios an, aber da sind unsere Konkurrenten mit 1000 Angestellten wie Toyota oder vielen WM-Titeln wie Williams." Doch gerade gegen Williams konnte bereits in diesem Jahr ein Vorteil herausgefahren werden. "Von den gefahrenen Rennkilometern her waren wir 2006 das fünftbeste Team", sagte Berger, "Wir haben unsere Autos fast immer ins Ziel gebracht. Ich weiß, das sind keine berauschenden Erfolge. Aber man muss immer abwiegen, woher wir kommen. Im ersten Jahr waren die Voraussetzungen nicht so brillant, aber die Gesamtleistung war gut, die Saison absolut okay." Bei den gefahrenen Runden war Toro Rosso übrigens sogar Zweiter und musste sich nur Honda geschlagen geben. Andererseits waren hier die Teams ohne Freitagstester klarerweise benachteiligt.

Neben seiner kleinen einordnenden Bilanz schuf der ehemalige Formel-1-Pilot auch noch einmal Klarheit in der Fahrerfrage, da es in der Vergangenheit des Öfteren zu Spekulationen gekommen war, wonach Scott Speed durch Robert Doornbos ersetzt werden könnte. "Unsere Fahrer Vitantonio Liuzzi und Scott Speed werden nicht ausgetauscht", stellte Berger klar.