Die Alternativen lauteten Einsatzcockpit bei Spyker oder Tester bei Honda. Etwas anderes kam für Christian Klien nicht in Frage, weil er unbedingt in der Formel 1 bleiben wollte. Heute gab Honda nun bekannt, dass der Österreicher sich für das nächste Jahr den Testfahrerjob im Formel-1-Team geangelt und sein Ziel damit erreicht hat. Bis zuletzt wurde ja spekuliert, dass das Rennen um den Posten als Tester zwischen ihm und Gary Paffett entschieden würde. Diese Rätselei hat nun ein Ende.

"Ich möchte Christian bei Honda in seiner Rolle als Test- und Reservefahrer willkommen heißen", sagte Sportdirektor Gil de Ferran, "Christian hat in den letzten Jahren in der Formel 1 bereits viel Erfahrung gesammelt und das sollte sich für uns als sehr wertvoll erweisen, wenn man die Limitierungen bedenkt, die sich durch die neuen Test-Regeln ergeben." Gleichzeitig mit seiner Begrüßung an Klien gratulierte de Ferran auch dem ehemaligen Testfahrer Anthony Davidson, der im kommenden Jahr ein Stammcockpit bei Super Aguri haben wird. "Wir sind sehr erfreut, dass Anthony seinen lange gehegten Wunsch auf ein Formel-1-Einsatzcockpit erfüllen konnte. Eine Rolle, die er sicher verdient", sagte de Ferran.

Klien, der Davidsons Nachfolge antritt, war natürlich auch bester Laune: "Ich bin sehr stolz, mich dem Honda Racing F1 Team anzuschließen. Das ist eine fantastische Möglichkeit für mich, mit einem der Top-Hersteller in der Formel 1 und zwei der besten Fahrer zusammenzuarbeiten." Der Österreicher meinte auch, dass es für ihn eine große Chance sei, seine Karriere voran zu treiben. Damit könnte er auch ganz Recht haben. Denn Rubens Barrichello wird vielleicht bereits nach der kommenden Saison in Rennfahrer-Pension gehen, wodurch Klien wieder in ein Renn-Cockpit aufrücken könnte.