Fernando Alonsos Weggang von Renault hat die eine oder andere Frage offen gelassen. Eine der wichtigsten davon ist, wie es denn im nächsten Jahr für den Spanier bei McLaren weitergehen wird. Da in der Formel 1 viele Propheten unterwegs sind, haben sich jetzt wieder zwei zu Wort gemeldet, um Licht in das Dunkel zu bringen. Gesagt haben sie allerdings genau das Gegenteil voneinander.

Zunächst ist da Eddie Jordan, der sich für einen Blick nach vorne an möglichen Parallelen in der Vergangenheit bedient. Der ehemalige Teamchef sagte zur Times: "Das ist ein Job von zwei Saisons, sobald Alonso seine Leute um sich hat. Es war mit Michael Schumacher genau das gleiche - es hat zwei Saisons gedauert, bevor er bei Ferrari einen großen Eindruck hinterlassen hat."

Zudem sieht er McLaren im Moment nicht gerade im Hoch und bezeichnete die sieglose Saison 2006 als "sehr ungewöhnlich". Das führte ihn zu dem Schluss: "Ich habe das Gefühl, dass McLaren Alonso mehr braucht, als Alonso McLaren braucht." Wenn man seine Zwei-Saisons-Theorie von davor dazu zieht, scheint das aber mittelfristig ein beidseitig gutes Geschäft werden zu können.

Prophet zwei, alias Mark Webber, glaubt, dass Alonso sofort bei McLaren einschlagen wird. Das einzige was er brauche, sei ein gutes Auto, meinte der Australier, wohl von der Annahme ausgehend, dass sonst niemand ein gutes Auto brauche. "Er ist im Moment die Spitze des Feldes. Es gibt niemanden, der mit ihm dauerhaft mithalten kann", erklärte Webber gegenüber der Zeitung The Age.

Für Webber ist klar, dass die Ankunft von Alonso McLaren einen Aufschwung bringen wird, der das Team wieder nach vorne bringt. So sagte er: "McLaren hat jetzt schon eine Weile nach dem rechten Weg gesucht und ich denke, Fernando kann ihnen den zeigen."