Seit dem erneuten Gewinn der beiden WM-Titel befinden sich die Mitglieder des Renault F1 Teams im siebten Himmel. Während sie zurecht ihren Erfolg genießen und entsprechend feiern, nutzen wir die Gelegenheit, ein paar Fakten der vergangenen Saison zusammenzutragen.

Von den ersten Zeichnungen bis zum Renndebüt des Renault R26 vergingen 18 Monate. Bevor sich überhaupt ein Rad drehen konnte, waren rund 10.000 Computerzeichnungen nötig und wurden etwa 6.500 Komponenten gefertigt. Ein moderner Formel 1-Monoposto ist wie ein großes dreidimensionales Puzzle, von dem 80 Prozent der Teile aus Kohlefaser bestehen, dem liebsten Werkstoff der Formel 1-Designer. Insgesamt produzierte das Renault F1 Team im Laufe der Saison 6 R26-Chassis und verbaute somit ziemlich genau 21 Kilometer Kohlefaserbahnen.

Im Zuge der ständigen Weiterentwicklung verfügte der R26 praktisch bei jedem Grand Prix über neue Aerodynamik-Komponenten – ein wichtiger Faktor, um das bereits im vergangenen Januar formulierte Ziel auch zu erreichen: die erfolgreiche Verteidigung beider WM-Titel.

Und das gelang auf beeindruckende Weise: Der Renault R26 siegte bei 8 Grands Prix, errang 7 Pole Positions, setzte 5 schnellste Rennrunden und sammelte insgesamt 206 Punkte. 3 Mal befand sich die erste Startreihe exklusiv in der Hand von Renault F1. Zudem stehen 520 Führungsrunden zu Buche, was 2.485 von insgesamt 10.394 Rennkilometern entspricht. Die Zahlen lassen keinen Zweifel: Der R26 hat sich das Prädikat "weltmeisterlich" ebenso verdient wie die 550 Angestellten des Renault F1 Chassis-Workshops in Enstone, die entschlossen ihr Ziel verfolgt haben.

Stillstand bedeutet Rückschritt – auch und vor allem in der Formel 1. Von daher verwundert es kaum, dass sich das Renault F1 Team nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern bereits mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die neue Saison arbeitet. Der Renault R27 wird Anfang des kommenden Jahres sein Debüt feiern. Wir dürfen gespannt sein, wie sich seine Zahlen lesen werden...