Die Bulldogge ist zurück: Seit dem 1. November arbeitet Mike Gascoyne offiziell wieder in Silverstone. Nach seinen Ausflügen zu Renault und Toyota ist der Brite wieder bei seinem ehemaligen Jordan-Team angelangt. Nur heißt dieses mittlerweile nicht mehr Jordan oder Midland, sondern Spyker. Die letzten Wochen und Monate hat Gascoyne genutzt, um seine Akkus aufzuladen. "Zunächst möchte man es nie wieder machen, aber diese Phase vergeht schnell", sagte er beim Amtsantritt in Silverstone.

Seine große Herausforderung war es zu den Wurzeln zurückzukehren. "Wie damals bei Tyrrell und Jordan. Bei einem kleinen Team ist es eine Herausforderung es effizient zu machen und mit einer kleinen Gruppe zusammenzuarbeiten." Als erstes Ziel hat man sich WM-Punkte gesetzt, vielleicht klappt es aber auch hin und wieder in einem Chaosrennen mit einer Überraschung.

Gascoyne selbst wird bei jedem Designmeeting dabei sein und alle Schlüsselentscheidungen über das Design des Autos treffen. Aber seine Mitarbeiter wie der bisherige Technikchef James Key werden trotzdem eigene Entscheidungen treffen können. "Das neue Auto ist ohnehin schon fast fertig", betonte Gascoyne. "Deshalb sind meine Möglichkeiten bis zum Saisonstart 2007 sehr eingeschränkt." Auch der Motorendeal mit Ferrari ist schon in trockenen Tüchern, dass heißt er kann vorerst nicht mehr viel Einfluss nehmen. Sein Wirken wird sich erst im Laufe der kommenden Saison auswirken. "Zur Saisonmitte können wir einen einschneidenden Einfluss ausüben."