Alain Prosts Traum vom eigenen Formel-1-Team hatte 2001 geendet, nachdem seine Mannschaft aufgelöst worden war. Doch wie die französische Zeitung Le Journal du Dimanche nun berichtet hat, könnte der vierfache Weltmeister 2008 mit Nissan zurückkehren. So soll Prost bereits mit dem japanischen Hersteller und auch dem Chef von Renault, Carlos Ghosn, Gespräche geführt haben. Renault und Nissan bilden seit 1999 eine strategische Allianz, die den Konzern zum viertgrößten Autohersteller macht.

Simon Sproule, Vizepräsident bei Nissan, hat jedenfalls gegenüber der Zeitung bestätigt, dass die Formel 1 eine Option sei: "Im Moment sind wir bei regionalen Meisterschatfen in Japan, den USA und Afrika involviert. Wir haben die Möglichkeit studiert, in eine weltweite Meisterschaft zu investieren." Deswegen hätten Nissan-Mitarbeiter mehrere Formel-1-Rennen besucht, um die Feinheiten der Serie zu beobachten, zu lernen und zu verstehen, hieß es weiter.

Ob es bei einem Engagement von Nissan ein völlig neues Team geben wird, lässt sich aber nicht sagen. Denn frühere Gerüchte besagten, dass Renault einfach einen Wechsel des Namens seines aktuellen Formel-1-Teams in Erwägung gezogen hat. Durch das starke Auftreten der Marke und die Erfolge, die erzielt wurden, darf so ein Schritt aber stark bezweifelt werden.