Die Personalrochaden unter den Fahrern in der nächsten Saison haben Flavio Briatore einen weiteren Zögling entrissen, den er zum Weltmeister gemacht hat. Fernando Alonso wird bekanntermaßen im kommenden Jahr für McLaren Mercedes an den Start gehen. Wie es ihm dort ergehen wird, beschrieb Briatore der Gazzetta dello Sport folgendermaßen: "Alonso wird ohne Renault nicht mehr derselbe sein, wo er zwei Titel in zwei Jahren geholt hat. Alonso war dieses Jahr außergewöhnlich - ein Raubtier. Aber nach Jahren bei Renault wollte er einen Wechsel und ich konnte nichts dagegen tun."

Trotz des, für Briatore, schmerzlichen Abgangs, glaubt der Renault-Teamchef, bereits die nächste Waffe in seinem Arsenal zu haben. Diesmal ist es Heikki Kovalainen, den er zum Siegfahrer machen will. "Mit Alonso hatten wir den Anti-Schumacher gefunden und mit Kovalainen hoffe ich den Anti-Alonso zu finden. Für mich ist das eine Herausforderung", sagte der Italiener.

Allerdings hätte sich Briatore auch wieder eine Zusammenarbeit mit seinem ersten großen Erfolg vorstellen können, um an die Siege in den Neunzigern anzuknüpfen. "Es tut mir leid dass Michael aufgehört hat", sagte er, "sonst hätte ich ihn noch einmal verpflichtet." Diese Herausforderung war für den Erfolgsverwöhnten Briatore dann anscheinend doch zu groß.