Vor dem Start war für Toyota noch alles im grünen Bereich. "Es sah gut aus, das Auto war schnell und die Fahrer motiviert", sagte Teamchef Tsutomu Tomita. Doch der Traum vom 5. Platz der Konstrukteurswertung zerplatzte nach der Safety-Car Phase. Beide Autos bogen kurz hintereinander mit dem gleichen Aufhängungsproblem in die Box ab und mussten aus Sicherheitsgründen aufgeben. Es war auch das gleiche Problem, das Jarno Trulli schon im Qualifying in Indianapolis hatte.

"Es war wie ein böser Traum", so Tomita. "Ich kann es noch immer nicht glauben." Ohne den Doppelausfall wäre sogar mehr als Platz 5 in der Team-WM drin gewesen. Die Computer errechneten, dass sogar Platz 2 hinter Felipe Massa möglich gewesen wäre.

"Das Auto sprang auf und ab und ich hatte keine Kontrolle", beschrieb Trulli das Problem. "Ich bin sehr enttäuscht, denn das Auto war das ganze Wochenende extrem schnell. Es scheint immer, wenn ich ein gutes Rennen habe, irgendein Problem aufzutauchen, so dass ich ausfalle." Auf diese Weise habe er schon in Monaco und vielleicht in Magny-Cours einen Podestplatz verpasst. "Und jetzt wieder. Es war eine sehr schwierige und mit Pech beladene Saison für mich."

Auch Ralf Schumacher war mit dem "härtesten" Saisonende nicht zufrieden, obwohl er vorgestern noch angekündigt hatte, dass ihm WM-Platz 6 keine schlaflosen Nächte bereiten würde. "Das Auto war unfahrbar und es war auch nicht sicher genug weiter zu fahren", schloss Ralf die Saison unzufrieden ab.