Nach einem schwierigen Freitag war Nick Heidfeld mit seinem Qualifying zufrieden. Die wärmere Strecke harmonierte besser mit seinem Reifen schonenden Fahrstil und der Michelin-Mischung. Trotzdem glaubt Nick, dass die Bridgestone Pneus besser funktionieren. "Das ist schade für den letzten Formel-1-Auftritt von Michelin und ganz besonders für uns."

Denn mit Toyota hat man eine "harte Nuss" im Kampf um Platz 5 der Konstrukteurs-WM zu knacken. "Dass die beiden Toyota im Qualifying so klar vor uns waren, ist ein Dämpfer. Die Verteidigung von unserem fünften Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft wird jetzt ziemlich schwierig und vielleicht spannender als der Kampf um den Fahrertitel", schreibt er in seinem motorsport-magazin.com-Tagebuch. "Ich denke, nachdem Michael im Qualifying ein technisches Problem hatte, sieht es wirklich schlecht für ihn aus."

Im Rennen startet Schumacher direkt hinter den beiden BMW-Sauber. "Von der Reifenwahl und der Rennstrategie her sind wir gut aufgestellt für das Finale in Interlagos", glaubt Nick. "Ich denke, wir werden morgen ein erstklassiges Rennen sehen."

Und auch für das nächste Jahr hat er ein "gutes" Gefühl. "Gegen eine gute Performance im nächsten Jahr spricht, dass viele andere neue Teams im zweiten Jahr etwas zurückgefallen sind. Aber ich habe das Gefühl, dass das nicht so sein wird", gibt er sich optimistisch. "Wir haben eine gute Struktur und die neuen Leute bereits integriert. Entscheidend wird sein, wie wir mit den Reifen zurechtkommen. Denn ich glaube schon, dass die Michelin-Teams einen Nachteil haben werden." Die direkte Nachfolge von Michael Schumacher im Titelkampf wird er mit BMW Sauber aber wohl nicht antreten können.