Jeder weiß, was die Stunde an diesem Wochenende geschlagen hat. Selbst Ross Brawn weiß es, wenn er sagt: "Grundsätzlich war es ein Freitag wie jeder andere auch - zumindest an der Technikfront." Ferrari-Teamboss Jean Todt geht da schon weiter: "Das ist ein besonderer Freitag, denn obwohl wir versuchen nicht zu viel daran zu denken, wissen wir alle, dass es der erste Tag von Michaels letztem Rennwochenende als Fahrer ist."

Aber nicht nur das beschäftigt den kleinen Franzosen noch. "Es ist immer noch schwer die Gedanken an Michaels Ausfall in Suzuka zu verdrängen", klagte er. "Das hat unsere Chancen in beiden Meisterschaften verschlechtert, besonders in der Fahrer-WM." Ans Aufgeben denkt Todt aber nicht. "Unser Ziel ist eindeutig: Ein Doppelsieg. Das ist ein hochgestecktes Ziel, aber wir können es schaffen."

Dann wäre Michael Schumacher auch als Vizeweltmeister der Fahrer glücklich. "Unser Ziel ist es die Konstrukteurs-WM zu gewinnen und dafür brauchen wir den Doppelsieg", wiederholt er. "Die ersten Eindrücke waren gut: Es scheint alles sehr eng zusammen zu liegen und wir sind zufrieden." Felipe Massa hatte zu Beginn zwar noch Probleme genügend Grip aufzubauen, aber das verbesserte sich im Laufe des Freitags. Jetzt richten sich die Augen auf den letzten Samstag mit Michael Schumacher.