Ein einziger WM-Punkt fehlt Fernando Alonso noch zum zweiten Weltmeisterglück. An der Einstellung seines Teams verändert das aber nichts. Man wird nicht defensiv spielen oder auf ein Unentschieden hoffen, sprich den 8. Platz betonieren. "Unsere Herangehensweise, Motivation und Philosophie sind die gleiche wie an allen Freitagen, Samstagen und Sonntagen", betonte Alonso. "Alles sollte normal sein. Wir wollen ein normales Rennen, aber unser Hauptziel ist es am Ende in den Punkten zu sein und nicht unbedingt zu gewinnen."

Deshalb sei es das wichtigste das Rennen auch zu beenden. Dann sieht auch Michael Schumacher den WM-Leader fast als Selbstgänger in den Punkterängen. "Wir müssen alle Risiken vermeiden", so Alonso weiter. "Aber gleichzeitig müssen wir uns ganz normal auf das Rennen vorbereiten. Wir müssen morgen um die Pole kämpfen und am Sonntag um ein Podium."

Erst wenn das gelingt und man in einer "komfortablen" Position liegt, könne man 10 oder 20 Runden vor dem Ende etwas Gas rausnehmen. Vor der ersten Kurve und einer möglichen Kollision im engen Senna-S hat er keine Angst. "Ich hatte in den letzten 70 F1-Rennen keine Probleme in der ersten Kurve und so sollte es auch diesmal kein Problem sein." In Istanbul sorgte Giancarlo Fisichella dafür, dass Alonso diese Quote aufrechterhalten konnte, denn dort erzwang Fisichella einen Dreher, um zu verhindern, dass er seinem Teamkollegen ins Heck rauschte. Das würde dem Spanier gerade noch fehlen...