Am kommenden Wochenende geht es für den französischen Reifenhersteller noch einmal um alles. Erstens steht Fernando Alonso kurz vor dem Gewinn der diesjährigen Weltmeisterschaft und zweitens will man beim finalen Auftritt in der Formel 1 ein letztes Highlight setzen. "Wer hätte eine solch spannende Saison voraussehen können," sagt Michelins Renndirektor Nick Shorrock. "Jetzt fahren wir nach Brasilien und einer unserer Partner führt beide Wertungen in der Weltmeisterschaft an. Natürlich wollen wir uns jetzt auch mit einem Highlight aus der Formel 1 verabschieden."

Abschließend verbeugt sich Shorrock noch vor dem großen Konkurrenten Bridgestone. "Ich möchte allen unseren Partnern und unseren Rivalen dafür danken, dass sie ein solch konkurrenzfähiges Umfeld geschaffen haben. Das ist das wahre Wesen der F1." Besagter Konkurrent Bridgestone ist dagegen ebenfalls äußerst motiviert den Franzosen einen Strich durch die Rechnung zu machen und setzt alles daran, in Interlagos selbst zu gewinnen. Hiroshi Yasukawa, Bridgestones Motorsportdirektor, erklärt: "Das ist nicht nur das letzte Rennen dieser Saison, sondern auch das letzte Rennen, in dem wir gegen einen anderen Reifenhersteller antreten. Wir sind daher extrem motiviert, dass unsere Teams dieses Wochenende gute Resultate erzielen."

Auch Hisao Suganuma, der Technische Direktor der Japaner erklärt, dass man sich auf den Grand Prix von Brasilien ganz besonders intensiv vorbereitet habe. "Wir haben letzte Woche in Jerez und in Silverstone wichtige Tests durchgeführt, bei denen wir die Reifen für Brasilien ausgewählt haben. Nach den gefahrenen Rundenzeiten bei den Tests erwarten wir, in Brasilien konkurrenzfähig zu sein." Einer der Schlüsselfaktoren in São Paulo sei wieder einmal das Wetter, so Suganuma weiter. "Momentan ist das Frühling und das Regenrisiko ist groß, die Temperaturen können sehr unterschiedlich sein und daher müssen die Reifen eine große Bandbreite haben. Es wird ein schwieriges Wochenende werden und extrem wichtig für unsere Teams."