Die Plätze sechs und sieben beim Grand Prix von Japan waren ein Lichtblick für Toyota in einer Saison, die bei weitem nicht so verlaufen ist, wie man sich vorgestellt hatte. Jetzt geht es zum letzten Saisonrennen nach Brasilien und Fahrer und Team hoffen noch einmal auf ein gutes Ergebnis. "Interlagos ist eine der anspruchsvollsten Strecken im Kalender - sowohl für die Fahrer als auch für die Techniker," sagt Ralf Schumacher, der im vergangenen Jahr als Achter ins Ziel kam. "Dieses Wochenende ist das Ende eines harten Jahres für uns, aber wir haben hart gearbeitet um uns in der zweiten Saisonhälfte zu verbessern."

Jarno Trulli sagt, dass er das Rennen in Interlagos immer mochte, auch wenn er das Rennen 2005 gerne aus seinem Gedächtnis streichen würde. "Letztes Jahr hatte ich ein Wochenende zum Vergessen nachdem ich in der Startaufstellung zehn Plätze zurückversetzt worden war und dann im Rennen im Verkehr hängen geblieben bin." Mit Platz sechs aus dem japanischen Grand Prix im Rücken fährt der Italiener jetzt zuversichtlich nach Brasilien. "Ich hoffe, dass ich das Ergebnis vom vergangenen Jahr verbessern kann und nach unserer starken Vorstellung in Japan das Jahr mit einem Ergebnis abschließen kann, das den Team einen Grund zum Feiern gibt."

Toyotas Technikchef Paul Vasselon denkt beim Stichwort Interlagos als erstes an die berühmt-berüchtigten Bodenwellen, die trotz zahlreicher Arbeiten an der Piste immer noch da seien. "Die Bodenwellen beeinträchtigen die Autos besonders zu Beginn des Wochenendes, offenbar entweder, weil sich die Fahrer erst daran gewöhnen müssen oder weil noch wenig Grip vorhanden ist." Außerdem muss man in Südamerika auch noch mit einer anderen Unwägbarkeit rechnen, meint Vasselon - dem Wetter. "Normalerweise ist es heiß und wenn es regnet, dann regnet es richtig und man kann innerhalb weniger Runden von extremen Regenreifen auf Trockenreifen wechseln." Alles in allem sei er aber optimistisch, meint Vasselon abschließend.