Es gibt schöne und böse Überraschungen, gerade im Motorsport gehört beides dazu. Michael Schumacher erlebte am letzten Sonntag eine richtig böse Überraschung als sein Motor sich in Rauch auflöste und er beinahe alle Titelchancen verlor, wenig später erlebte Markus Winkelhock eine schöne Überraschung: Spyker-Teamboss Colin Kolles rief Winkelhocks Manager Volker Zeh an und teilte ihm mit, dass Markus am kommenden Donnerstag noch einmal einen Test für Spyker bestreiten darf.

"Das kam ziemlich überraschend", verriet Markus im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Denn es war ja nichts mehr geplant. Freitags werde ich nicht mehr fahren, da der letzte Einsatz in Brasilien Ernesto Viso zusteht. Aber ich freue mich natürlich riesig, dass sie mich noch einmal eingeladen haben." Wie das Testprogramm am Donnerstag genau aussehen wird, weiß Markus noch nicht, das wird er erst in den kommenden Tagen vom Team erfahren.

Der unerwartete Test zum Saisonabschluss ist aber eine tolle Gelegenheit noch einmal für 2007 auf sich aufmerksam zu machen. "Ich bin absolut happy, dass das Team an mich glaubt - das gibt mir eine Menge Selbstvertrauen und Motivation wieder ins Auto zu steigen", sagt Markus. Für das kommende Jahr steht allerdings noch nichts fest. "Nein, die Gespräche werden nach dem Saisonfinale in Brasilien losgehen, momentan ist es noch zu früh." Insbesondere da der Konkurrenzkampf um das zweite Spyker-Stammcockpit neben Christijan Albers enorm groß ist. Neben dem aktuellen Stammfahrer Tiago Monteiro rechnet sich mit Adrian Sutil auch noch ein weiterer Deutscher eine Chance aus. "Der Ansturm ist relativ groß", weiß Markus um die Mitbewerber. "Ich hoffe gut im Rennen zu liegen und möchte mit einem guten Test noch einmal auf mich aufmerksam machen."