"Das ist das, was hier drinnen war", meinte Nick Heidfeld zu seinem neunten Qualifying-Platz in Suzuka. Klarerweise wäre er gerne weiter vorne gewesen, "aber Top Ten ist immer in Ordnung für uns und ich hatte nach Q2 nicht mit mehr gerechnet, obwohl mich die Abstände nach vorne ein bisschen überraschen. Zu Barrichello ist es noch recht knapp aber die anderen sind weit weg, deswegen hoffe ich, dass sie weniger Sprit drin haben."

Überrascht war der BMW Sauber-Pilot von der Leistungssteigerung der Bridgestones, die vom Freitag zum Samstag ordentlich an Performance zulegen konnten. Abzuschätzen war es für ihn nämlich nicht. "Gestern konnte man noch nicht viel sagen, denn es war noch nicht ganz trocken. Zusätzlich war noch viel Verkehr auf der Strecke und alle sind nur ein paar Runden gefahren. Heute Morgen war es dann schon erschreckend, wie stark sie waren. Da sind ein paar Autos vorne rein gefahren, die normalerweise nicht dort zu finden sind", sagte Heidfeld.

Was ihm dabei die größten Sorgen macht, ist die Stärke der Toyota, die wohl auch dank der Reifen ein sehr starkes Qualifying hatten. In der Konstrukteurs-WM ist das Team nur neun Punkte hinter BMW Sauber, weswegen die Waage am Sonntag in die andere Richtung kippen könnte. Aufgesteckt hat Heidfeld freilich noch nicht. "P9 ist noch nicht in den Punkten, aber es ist sehr nahe dran. Das heißt, wir wollen in die Punkte kommen und hoffen, dass die Toyotas uns nicht überholen. Alle anderen sind nicht ganz so interessant."