Für kein anderes Team ist der Grand Prix von Japan am kommenden Wochenende wohl so wichtig und schon im Vorfeld aufregend wie für Honda, denn immerhin gehört der Suzuka Circuit dem japanischen Motorenhersteller. Vielleicht war das Rennen im benachbarten China, bei dem beide Piloten in den Punkten landeten ein gutes Omen für das Heimrennen am kommenden Wochenende, das zumindest hofft man bei Honda. "Ich freue mich sehr, dieses Jahr zum ersten Mal als Mitglied der Honda-Familie nach Suzuka zu kommen," sagt Rubens Barrichello. "Die japanischen Fans sind immer sehr enthusiastisch und sorgen für so eine tolle Atmosphäre. Ich hab an Suzuka auch ganz besondere Erinnerungen, da ich dort 2003 von der Pole Position aus gewonnen habe."

"Die Strecke ist durch die Kurven und die Kombination des Layouts eine Herausforderung und man braucht eine gute Balance, ganz besonders in den Kurven eins und zwei," so der Brasilianer weiter. "Wir hatten in den letzten Rennen einen kontinuierlichen Leistungsanstieg und hatten in Jerez erfolgreiche Tests und ich erwarte, dass wir in Suzuka konkurrenzfähig sein werden." Jenson Button weiß ebenfalls, dass man sich in Suzuka auch nicht den kleinsten Fehler erlauben darf, wenn man Erfolg haben will. "Das ist eine sehr schwierige Strecke, sowohl mental als auch physisch. Man muss sehr genau fahren, sehr beständig und es ist äußerst wichtig, das Setup perfekt hinzubekommen," erklärt Button. "Suzuka ist aber definitiv eine meiner Lieblingsstrecken und ich hoffe, dass wir vor den ganzen Honda-Fans ein starkes Rennen haben werden."

Gil de Ferran, Hondas Sportdirektor, geht zwar nicht ganz soweit wie der Sportdirektor des Teams, Shuhei Nakamoto, der schon von einem Sieg in Suzuka träumt, trotzdem freut sich der Brasilianer aber ebenfalls ganz besonders auf das Heimrennen seines Teams. "Unsere Fahrer mögen die Strecke beide sehr und waren in der Vergangenheit auch sehr gut. Rubens hat schon gewonnen und Jenson war jedes Mal in den Punkten. Letztes Jahr war dieses Rennen eines der aufregendsten in der jüngeren Formel 1-Geschichte. Hoffentlich wird das dieses Jahr wieder so und unser Team kann mitten im Kampf dabei sein."