Schon gestern war Michael Schumacher nach dem Freien Training alles andere als euphorisch, im nassen Qualifying zeigte sich heute warum: "Im Regen sind wir nicht konkurrenzfähig, das ist offensichtlich", verriet er kurz nach seiner Schadensbegrenzung mit Rang 6.

Für den Sonntag sieht die Wettervorhersage ebenfalls Regen vor. "Es kann gemischt sein, aber das Regenrisiko ist etwas geringer als heute, was das bedeutet, wird sich zeigen." Warum Michelin in diesem Jahr im Regen so viel besser ist als Bridgestone, weiß der Kerpener selbst nicht. Von einer anstehenden Aufholjagd möchte er aber nichts wissen. "Ich stehe nur auf Platz 6 und nicht auf Platz 20", betonte er. "Eine Aufholjagd kann also nur begrenzt stattfinden, aber ich strebe den Weg nach vorne an."

Damit dies klappt, müssten sich aber die Bedingungen ändern. "Sonst sieht es schlecht aus." Allerdings sei das Rennen 56 Runden lang, "das ist lang genug, um auch ganz vorne eingreifen zu können. Aber das ist aus dieser Position, bei dieser Wettbewerbsfähigkeit und unter diesen Bedingungen wesentlich schwieriger."

Nichtsdestotrotz hält Ross Brawn Renault nicht für unschlagbar. "Niemand ist unschlagbar", sagte der Technikdirektor. "Wir müssen alles geben, aber angesichts unseres Reifennachteils ist Platz 6 klasse. Wenn es nass wird, wird es für uns schwierig, aber im Trockenen oder bei gemischten Bedingungen haben wir vielleicht noch eine Chance." Immerhin sei Schumacher im 3. Freien Training auf abtrocknender Strecke Bestzeit gefahren. "Es am wichtigsten so viele Punkte wie möglich zu holen und den Abstand nicht zu stark anwachsen zu lassen."