Nico Rosberg kannte den Shanghai International Circuit nur aus zwei Perspektiven: Als Tourist und als Simulatorfahrer. "Im letzten Jahr war ich hier zu Besuch, jetzt komme ich als F1-Fahrer zurück. Das ist schon witzig, wenn ich jetzt zurückkomme und schon 15 Rennen auf dem Buckel habe."

Den Kurs musste er dennoch erst lernen, denn bislang kannte er ihn nur aus dem Williams-Simulator; dort war er aber immer gut unterwegs: "Ich war sauschnell", lachte er. "Sie mussten es schwerer machen, damit ich nicht mehr so schnell bin, da es sonst unrealistisch geworden wäre."

Über den Kurs kann er nur so viel sagen: "Man braucht hier nicht nur PS, sondern auch aerodynamische Effizienz." Auf beiden Bereichen rechnet er sich durchaus Chancen aus. "Bei der Leistung sehen wir nicht so schlecht aus", betonte er und aerodynamisch bringt das Team einige neue Teile mit. "Wir haben hart am Aero-Paket gearbeitet und ich hoffe, dass uns das nach vorne bringt."

Insgesamt könne es ohnehin "nur besser" werden. "In den letzten beiden Rennen war eine Möglichkeit auf Punkte vorhanden und wir werden dafür kämpfen wieder in die Punkte zu gelangen. Zuletzt waren wir immer nur nah dran - vielleicht schaffen wir es hier." Im Kampf um die "letzten" Punkteränge würde sich Nico auch mit Platz 7 oder 8 zufrieden geben. "Das wäre super."