Schafft er's oder schafft er's nicht? Noch sind die Meinungen geteilt, immer mehr Fans, F1-Insider und auch Kollegen von Michael Schumacher sind aber mittlerweile der Meinung, dass der Deutsche dieses Jahr zum achten Mal Formel 1-Weltmeister wird. Einer, der Schumacher als Champion 2006 sieht, ist Honda-Pilot Jenson Button. "Ich denke, Ferrari ist sehr stark," sagte er im Vorfeld des Grand Prix von China gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Diese drei Strecken könnten ihnen entgegenkommen und, wenn Bridgestone alles auf die Reihe kriegt, dann werden sie sehr schnell sein."

Buttons Meinung nach hätte der 37-jährige gute Chancen, die letzten drei Saisonrennen zu gewinnen, auch wenn er für China noch ein kleines Fragezeichen stehen lässt. "Wenn man die vergangenen Rennen betrachtet, ist das nicht seine Lieblingsstrecke, aber er ist in Suzuka und Brasilien schnell und ich glaube, das Auto wird hier und auch bei diesen beiden Rennen gut funktionieren."

Momentan liegt Schumacher noch zwei Punkte hinter dem amtierenden Weltmeister Fernando Alonso, Ferrari führt jedoch mit drei Punkten vor Renault und - Schumacher hat von den letzten sechs Rennen vier gewonnen. Dagegen war der Grand Prix von Kanada im Juni das letzte Rennen, das Alonso für sich entscheiden konnte und müsste Button auf einen der beiden Kontrahenten sein Geld setzen, würde er nicht lange überlegen. "Ich würde wohl auf ihn (Schumacher) setzen," bestätigt er. "Ich denke, eine Menge Leute würden das auch tun, wenn man sich die Form von Ferrari im Moment anschaut."

"Viele haben auch gesagt, dass Kimi (Räikkönen) in Japan noch nie sehr schnell war und letztes Jahr hat er da gewonnen," so Button weiter. "Ich denke nicht, dass Michael hier ein Problem haben sollte. Er hatte vielleicht zwei schlechte Jahre, aus welchen Gründen auch immer, aber er sollte hier schnell sein können und für ihn steht die WM auf dem Spiel." Außerdem hofft der Brite auch, dass er selbst ein kleines Wörtchen an der Spitze wird mitreden können. "Ich hoffe, dass wir denen schon etwas in den Weg kommen können. Ich werde mich natürlich nicht absichtlich in die WM-Entscheidung einmischen, aber wir wollen unser bestmögliches Ergebnis erzielen."