Mit einem neuen Sponsor an Bord, der "Bank of China" wird Williams am kommenden Wochenende in Shanghai das drittletzte Rennen der Saison 2006 in Angriff nehmen. Im Gegensatz zu einigen anderen Teams hat man bei Williams die dreiwöchige Pause nach dem letzten Rennen genutzt um den Stammfahrern etwas Zeit zum Ausspannen zu geben; beide reisen erholt nach China. Nico Rosberg wird bereits am Dienstag in Shanghai erwartet um eine neue Uhr vorzustellen, die "Oris Nico Rosberg Limited Edition" Armbanduhr und auch der zweite Williams-Fahrer Mark Webber hat als erstes ein Sponsorenevent zu absolvieren. Er wird Gast auf Neil Prydes "Hi-Fi" sein, dem Siegerschiff der "Asian Yachting Grand Prix Championship".

Die Testfahrer des Teams, Alexander Wurz und Narain Karthikeyan haben vergangene Woche einen dreitägigen Test in Silverstone absolviert, bei dem man sich hauptsächlich auf ein neues Aerodynamik-Paket konzentriert hat, das in China zum Einsatz kommen soll. "Ich bin gerne in China," kommentiert Mark Webber den bevorstehenden Grand Prix. Es ist eine sehr schöne Stadt und der Kurs ist erstaunlich, wahrscheinlich einer der besten des ganzen Jahres." Besonders die wachsende Begeisterung der Fans hat es dem Australier angetan und sein Ziel ist es, am Sonntag ein besseres Ergebnis zu erzielen als beim letzten Rennen in Monza. "In Monza lief es für uns nicht sehr gut," kommentiert Webber, "und wir werden alles tun, um die Saison mit ein paar Ergebnissen in den Punkten zu beenden."

Für Nico Rosberg, der seine Ferien hauptsächlich zu Hause verbracht hat, ist Shanghai Neuland und der Deutsche freut sich, dieses Jahr nicht nur als Zuschauer vor Ort zu sein. "Die Strecke sieht sehr interessant aus," sagt Rosberg. "Ich muss am Freitag so schnell wie möglich die Strecke lernen, alles in allem freue ich mich aber darauf, da zu fahren und ich hoffe, dass wir ein gutes Wochenende haben werden." Williams' Technischer Direktor Sam Michael erklärt den Kurs in der chinesischen Metropole aus technischer Sicht.

"Shanghai hat ein einzigartiges Layout mit einer guten Mischung aus Kurvengeschwindigkeit und Geraden. An manchen Stellen ist die Strecke recht verwinkelt, ganz besonders in der ersten Kurve, die immer mehr zumacht, was einen Fahrer schon mal aus der Bahn werfen kann." Viel Abtrieb sei in Shanghai gefragt, sagt Michael und eine gute Balance um schnelle Richtungswechsel gut zu nehmen. "Die bisherigen Rennen haben gezeigt, dass es einige Überholmöglichkeiten gibt, ganz besonders in der vorletzten Kurve. Die Strategie wird wohl auf zwei Stopps hinauslaufen."