Die Einwohner von Wien träumen schon gar lange einen österreichischen Traum; einen Traum von einem eigenen Formel 1-Stadtrennen. Zumindest im Stadtteil Oberlaa kamen sie am Sonntag diesem Traum ein kleines Stückchen näher: Dort fand das legendäre Red Bull Seifenkistenrennen statt. Eröffnet wurde es standesgemäß mit einer bis zuletzt geheim gehaltenen Demonstrationsfahrt eines Red Bull F1-Boliden!

Am Steuer des RB1 aus dem Vorjahr saß der potenzielle Freitagstester Michael Ammermüller. Nachdem Michael vor anderthalb Wochen in Jerez seinen ersten richtigen F1-Test absolvieren durfte und dabei die notwendigen 300 Kilometer für seine Superlizenz zurücklegte, ließ er in Wien weitere 750 Meter 'wertvolle' F1-Erfahrung folgen. Spätestens jetzt sollte er für sein Freitags-Debüt am kommenden Freitag in Shanghai gerüstet sein.

Vor 90.000 Zuschauern dürfte er sich aber zunächst an seinen Straight-Line-Test oder die Demofahrten in Abu Dhabi und Goodwood erinnert gefühlt haben - von den beeindruckenden Kurven-Speeds durfte er hier nichts erleben. Stattdessen standen Burnouts auf dem Programm.

"Es war unglaublich", strahlte Michael gegenüber motorsport-magazin.com. "Ich hatte heute Nachmittag viel Spaß und natürlich wollte ich danach auch noch einmal in einer Seifenkiste um die Strecke fahren. Das war schon ein ziemlicher Unterschied!"