Nur zwei Pünktchen trennen Michael Schumacher von seinem achten Titelgewinn - dem absoluten Höhepunkt zum Karriere-Ende. Niki Lauda ist davon "überzeugt", dass der Deutsche im WM-Endspurt die "besseren Karten" besitzt. Allerdings fügt er reimend hinzu: "Das Risiko ist immer da. Wetter, Reifen, Strategie - da weiß man nie."

Dennoch sieht der Österreicher die meisten Vorteile auf Seiten des Ferrari-Stars. "Alonso ist der Gejagte, Schumacher der Jäger", sagte er der Bild. "Es ist immer besser der Jäger zu sein und auf Fehler des anderen zu warten." Zumal Schumacher jetzt "hochmotiviert" sei. "Er hat öffentlich gesagt, dass er aufhört. Es ist damit endlich raus. Monza war purer Stress für ihn, weil die Entscheidung alles andere überlagert hat. Diese Last ist jetzt weg. Er kann befreit fahren. Als ich damals bekannt gegeben habe, dass ich aufhören werde, habe ich das nächste Rennen danach direkt gewonnen."

Mit einem Sieg in China würde Schumacher die WM-Führung übernehmen. Allerdings steige mit der Risikobereitschaft auch die Gefahr von Fehlern. Und dann sind da natürlich noch die Reifen: "Sie sind enorm wichtig", betont Lauda. "Bleibt es wie die letzten zwei Rennen trocken, ist Michael auf seinen Bridgestone niemals zu schlagen. Aber wenn es nass wird, ist Michelin vorn. Und in Japan und Brasilien kann es durchaus regnen."