Nach dem gescheiterten Versuch, die neuen Motoren schon in Monza zum Einsatz zu bringen, ist man in Brackley jetzt zuversichtlich, die Aggregate für 2007 beim nächsten Rennen in Shanghai am 1. Oktober erfolgreich auf die Strecke zu bringen. In Monza hatte sich der neue Motor im Heck von Anthony Davidsons Auto am Freitag in einer eindrucksvollen Rauchwolke verabschiedet. Teamchef Nick Fry sagte jetzt gegenüber Speed TV, dass das Problem ein Produktionsfehler gewesen sei, der mittlerweile ausgeräumt wurde. "Das sind gute Neuigkeiten für uns da das bedeutet, dass wir den Motor bei der nächsten Gelegenheit wieder einsetzen können."

In Monza mussten Jenson Button und Rubens Barrichello mit den alten Motoren ins Rennen gehen und waren zusammen mit dem ebenfalls Honda-angetriebenen Super Aguri von Sakon Yamamoto die langsamsten Autos im Feld. Mit der Deadline im Nacken, in Shanghai mit einem konkurrenzfähigen Motor antreten zu müssen, da man nicht die nächsten Jahre unterlegen sein will, arbeitet Honda jetzt fieberhaft an den nötigen Veränderungen. China ist nach momentanem Wissenstand die vorletzte Möglichkeit, mit einem neuen Motor an den Start zu gehen. Denn nach Auskunft der FIA müssen spätestens nach dem Saisonfinale die Motoren zur Homologation abgegeben werden. Die Bestimmungen schreiben vor, dass die Aggregate zwei komplette Grand Prix-Distanzen absolviert haben müssen, um genehmigt zu werden.