Eines der beiden Red Bull-Teams wird kommende Saison mit Renault-Motoren an den Start gehen, welches ist allerdings noch nicht klar. Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat am Wochenende in Monza nach monatelangen Verhandlungen einen Vertrag mit den Franzosen unterzeichnet, die einem seiner Teams für nächstes Jahr die Aggregate des Weltmeisters sichert. Eine offizielle Bestätigung des Deals steht zwar noch aus, Autosport gegenüber bestätigte der Österreicher den Vertrag jedoch.

"Wir werden zwei Autos mit Ferrari-Motoren haben und zwei mit Renault-Motoren," sagte Mateschitz, der die französischen Motoren natürlich gerne für sein "A-Team" Red Bull Racing haben würde. Ob er diesen Plan auch verwirklichen kann, hängt aber davon ab, ob Ferrari das Team aus dem laufenden Zweijahresvertrag entlässt. Bisher zeigte man sich in Maranello verhandlungsbereit und die Ferrari-Aggregate könnten dann an das zweite Red Bull-Team Scuderia Toro Rosso gehen, die in diesem Jahr noch mit gedrosselten Cosworth V10-Motoren fahren.

Sollte Ferrari sich weigern, Red Bull aus dem Vertrag zu entlassen, dürfte Toro Rosso die Renault-Motoren einsetzen. Die treibende Kraft hinter dem Renault-Deal war angeblich Red Bulls Technikchef Adrian Newey, der das Kühlsystem der französischen Motoren dem von Ferrari bevorzugt. Er geht davon aus, dass er dank der Renault-Motoren ein aerodynamisch offensiveres Auto bauen könnte.