"CIAO MICHAEL" prangte in großen Buchstaben über dem Press Release von Red Bull Racing. Viel mehr gab es bei den Bullen nicht zu sagen: "Ich kann nichts anderes als enttäuschend sagen", betonte der 14. David Coulthard. Auch sein Teamkollege Christian Klien erlebte ein "schwieriges" Rennen, welches er als Elfter beendete. "Das Auto war auf den Geraden zu langsam", klagte der Österreicher, dessen Red Bull-Zukunft ungewiss ist. "Mehr war im Rennen nicht drin, deshalb bin ich mit meiner Leistung zufrieden."

Am wichtigsten war es laut Teamboss Christian Horner "unsere Lehren für das nächste Jahr" zu ziehen, um dann das Low-Downforce-Paket des RB3 zu verbessern. Der einzige Lichtblick war es also, dass beide Autos die Zielflagge sahen.

Michael Schumacher bekommt diese in seiner F1-Karriere höchstens noch dreimal zu sehen. "Das war ein passender Weg seinen Rücktritt mit einem Sieg bekannt zu geben", sagte Coulthard. "Egal ob man an Michaels Rennethik glaubt oder nicht, man muss anerkennen, dass er ein großer Champion ist und eine Ära zu Ende geht."