Gute fünf Tage vor dem Tag der Entscheidung in Monza ist es andernorts nahezu unmöglich einen Formel 1-Artikel zu lesen, in dem nicht die Worte mit A wie Absch..., R wie Rücktr..., K wie Karriereen..., Z wie Zukun... oder V wie Vertragsver... vorkommen. Wir versuchen es trotzdem - auch wenn es uns die Protagonisten mit ihrem unangefochtenen Dauerthema nicht gerade einfach machen.

"Es ist Zeit für Michael, zurückzu...", an dieser Stelle müssen wir Gerhard Berger leider direkt das Wort abschneiden, denn der Österreicher würde einen achten Titelgewinn von Michael Schumacher als "perfekten Zeitpunkt" empfinden - Sie wissen schon wofür.

Niki Lauda sieht das ähnlich wie sein Landsmann und meinte zuletzt sogar, dass er an Schumachers Stelle nach Ungarn und der Türkei "definitiv das Handtuch..." waschen würde. Den Originalbegriff von Niki, der ebenfalls mit einem "w" beginnt, lassen wir hier einmal unter den Tisch fallen - jener Tisch steht wahrscheinlich an einer Wand, an der ein momentan höchst frequentierter und oft zitierter Haken hängt.

Flavio Briatore war sich in der Gazzetta dello Sport sicher, dass sein Ex-Fahrer diesen Haken nach Interlagos benutzen wird - natürlich um irgendetwas aufzuhängen; vielleicht ein Bild. "Michael wird in Monza seinen...", genau ein Wort mit "A" folgt. Selbst Bernie Ecclestone sah das so: "Er ist immer noch konkurrenzfähig, aber er hat sich wahrscheinlich schon entschieden." An dieser Stelle haben wir Bernie um das gleiche Wörtchen mit "z" erleichtert wie Gerhard; hoffentlich kann Mr E. das verkraften. "Es muss eine sehr schwere Entscheidung für ihn gewesen sein, das zu tun." Aber erst wenn das Ergebnis dieser schwierigen Entscheidung in Monza präsentiert wurde und die Zeit der Spekulanten und endlosen Ja- oder Nein-Meldungen vorüber ist, macht es auch wieder Sinn offen darüber zu schreiben...