"Monza ist eine ganz andere Strecke, als die übrigen, die wir während der Saison befahren", äußerte sich Mark Webber über den Austragungsort des bevorstehenden Grand Prix. Und dafür hat er auch seine Gründe: "Es ist eine Strecke mit großen Höchstgeschwindigkeiten - auf einer Geraden werden wir Geschwindigkeiten bis zu 340 km/h erreichen - also wird die aerodynamische Flügelleistung in diesem Rennen ganz anders sein. Außerdem muss das Setup gut sein, um es uns zu erlauben, durch die Schikanen zu kommen, da wir die Kerbs so hart treffen."

Doch neben diesen Herausforderungen, die Monza so speziell machen, gibt es auch noch spezifische Probleme, die vor allem Webber ein wenig Kopfweh bereiten. "Monza ist nicht die sicherste Strecke auf der Welt, also müssen wir mit den Organisatoren arbeiten, um einen Weg zu finden, die Strecke sicherer zu machen", sagte der Australier.

Webbers Williams-Teamkollege Nico Rosberg fand seinerseits noch einen Grund, warum der italienische Kurs etwas Besonderes ist. "Ich denke, es ist einer der ältesten Kurse auf dem Kalender, also gibt es dort viel Geschichtliches", meinte der Deutsche. Von den Anforderungen sieht er aber die gleichen Schwierigkeiten auf sich zukommen, wie Webber. Wenig Downforce wegen den vielen Geraden, aber dadurch auch weniger Grip in den Kurven und Schikanen.

Damit sich seine Piloten bestätigt fühlten, erklärte auch der Technische Direktor von Williams, Sam Michael, das die Strecke wahrlich Speziell ist: "Charakterisiert durch lange Geraden, einige langsame Schikanen und vier wichtigen Kurven, ist Monza ein völlig einmaliger Kurs auf dem Kalender, der ein ganz anderes Setup verlangt, als die anderen Strecken." Nachdem sich alle drei so einig sind, dürfte es bei den Beratungen über das passende Setup keine Streitereien geben und es können sich alle auf dieses spezielle Rennen konzentrieren.