"Es war ein langsamer, schmerzvoller Tod", sagte Mark Webber über den Ausfall seines Motors beim Rennen in Hockenheim. Er ist aber erfahren und weiß daher, wie er mit so etwas umzugehen hat. "Es war nicht plötzlich, was noch frustrierender ist. Aber so ist das eben."

Bis zu diesem, nicht ganz plötzlichen, Ende sah es für den Australier eigentlich ganz gut aus. Er fuhr in Richtung eines fünften oder vierten Platzes und hatte die Renault hinter sich fest im Griff. Weiter nach vorne wäre es aber seiner Meinung nach nicht gegangen: "Die Strategie war nicht für das Podium. Wir hatten auch nicht die Position für ein Podium, also wäre das Maximum der vierte Platz gewesen."

Danach gefragt wodurch vielleicht auch ein Podiumsplatz - wäre die Sache mit dem Motor nicht passiert - drinnen gewesen wäre, fand er schnell ein paar Punkte, die nicht ganz gepasst haben. "Die Flügeleinstellungen, um auf die Reifen zu schauen und die Reifenwahl selbst. Wir hätten etwas aggressiver sein können, als wir es waren", sagte Webber.

Dann musste er noch Auskunft geben, wen er sich den eher als Weltmeister wünschen würde. Die Antwort kam wie aus einem plötzlich explodierenden Motor geschossen. "Fernando. Weil ich ihn gerne als Weltmeister hätte." Da könnte man jetzt natürlich unterstellen, dass Webber mit seinem Ausfall Alonso insgeheim helfen wollte. Soweit wird die Sympathie dann aber doch nicht gehen. Schließlich ist ein Ausfall eine schmerzvolle Angelegenheit.