Was ist nur mit Renault los? Diese Frage stellen sich spätestens nach dem enttäuschenden Abschneiden von Hockenheim viele im F1-Paddock. Flavio Briatore knurrte nur etwas von "Blasenbildung" ins Mikrofon, Williams-Testfahrer Alexander Wurz verriet hingegen mehr: "Sie hatten hier in Hockenheim ein Problem mit der Gewichtsverteilung, was dazu führte, dass ihre Reifen Blasen warfen."

"Das wussten sie aber schon vorher", enthüllte Wurz weiter gegenüber motorsport-magazin.com. "Aus diesem Grund haben sie einen sehr harten Reifen mitgebracht, der allerdings nicht mithalten konnte. Zudem haben die anderen Teams aufgeholt - speziell Ferrari und Bridgestone."

Das viel diskutierte Verbot der Masse-Dämpfer macht Wurz nicht für den plötzlichen Rückstand auf Ferrari verantwortlich. "Diese Dämpfer bringen ein bisschen etwas, aber hier lag es an der Reifenwahl und der Tatsache, dass sie konstruktionsbedingt zu viel Hinterreifen konsumieren."

Was genau bedeutet das? "Ihre Gewichtsverteilung ist zu weit an der Hinterachse", sagt Alex. "Somit kommen sie mit keinem weichen Reifen durch das Rennen." Kann Renault dieses Problem bis zum nächsten Sonntag lösen? "In Ungarn könnte Renault besser sein, aber sie werden nicht mit dem Speed von Ferrari mithalten können."