"Ich fühle mit Christian." Ein solcher Satz aus dem Mund des Teamkollegen ist nie ein gutes Zeichen. Spätestens seit heute kann Christian Klien das bestätigen.

"Ich bin richtig sauer", ärgerte er sich nach dem Qualifying, welches für ihn schon in der 1. Session zu Ende war. "Es ist immer enttäuschend im Verkehr stecken zu bleiben", fügte sein Teamkollege David Coulthard hinzu, "aber so ein Zeitnahmefehler kommt nur selten vor."

Teamboss Christian Horner versuchte hinterher Licht in das rote Flaggen-Dunkel zu bringen: "Als er auf seiner fliegenden Runde war, brach der FIA Zeitenmonitor zusammen und zeigte eine rote Flagge an." Deshalb wurde den Fahrern sofort mitgeteilt langsamer zu fahren.

"Mein Ingenieur sagte mir, dass es eine rote Flagge gäbe und ich langsam fahren und in die Box zurückkommen sollte", bestätigte Klien. "Aber dann sollte ich plötzlich wieder Gas geben, was seltsam ist, da das bei einer roten Flagge nie passiert."

Seine anschließende Runde auf gebrauchten Reifen war relativ gut, bis er auf Takuma Sato auflief. "Er sah nicht in die Spiegel und ruinierte meine gesamte Runde und das gesamte Qualifying. Das war echt ein Mist-Tag."

Dabei hatte das Wochenende so gut begonnen. "Ich war immer schnell und hatte die Chance in die Top10 zu kommen."