Gestern beantwortete Ferrari die Frage nach seiner Konkurrenzfähigkeit am Ring mit einem: Ja. Am Samstagmorgen legten die Italiener noch einen drauf und erzielten eine Doppelführung. Michael Schumacher setzte sich drei Zehntel vor seinen Teamkollegen Felipe Massa. Auf den besten Verfolger Ralf Schumacher hatte er sogar über sechs Zehntel Vorsprung.

Weltmeister Fernando Alonso landete hinter seinem Teamkollegen Giancarlo Fisichella nur auf Platz 6. Seine Sekunde Rückstand zeigt allerdings nicht die wahre Leistungsstärke der Franzosen auf. Renault deckte im 3. Training noch nicht alle Karten auf.

Umso besser waren Toyota, die mit Ralf Schumacher Platz 3 belegten und damit ihre guten Eindrücke von gestern bestätigten, sowie BMW Sauber. Die Weiß-Blauen platzierten Jacques Villeneuve noch vor beiden Renault auf Platz 4. Dem Ex-Weltmeister fehlten nur anderthalb Zehntel auf Ralf Schumacher.

Die Top10 komplettierten Jenson Button, Christian Klien, Tonio Liuzzi und der beste McLaren-Mann Kimi Räikkönen. Die drei erstgenannten konnten sogar zeitweise die Zeitenliste anführen, was vor allem bei der Liuzzi-Bestzeit für Aufsehen sorgte. Schließlich fährt der Italiener mit einem gedrosselten V10-Motor, der im Fahrerlager höchstumstritten ist. Die Diskussionen um die Drehzahlbegrenzung dürften nun von vorne beginnen.

Außerhalb der Top10 reihten sich die weiteren Deutschen ein: Nico Rosberg wurde vor Scott Speed und Rubens Barrichello Elfter. Nick Heidfeld landete hinter seinem letztjährigen Teamkollegen Mark Webber auf Platz 15.

Am Ende des Feldes ließ Neuling Franck Montagny seinen Teamkollegen Takuma Sato um drei Zehntel hinter sich. Zeitweise knabberte der Franzose sogar an den MF1-Boliden von Albers und Monteiro.