Michael Schumacher ganz vorne dabei, du weniger - was war los?

Felipe Massa: Es war für mich ein etwas schwieriger Tag, ich hatte ein paar Probleme mit der Abstimmung des Autos, vor allem, was den Reifenverschleiß angeht. Wir haben die Arbeit zwischen Michael und mir aufgeteilt, jeder hat verschiedene Reifen ausprobiert und am Ende hatten wir ganz gutes Datenmaterial zusammen für morgen und da werden wir dann mit Sicherheit ein konkurrenzfähiges Auto haben.

Du hast hier am Nürburgring zum ersten Mal einen neuen Renningenieur - wie kam das zustande?

Felipe Massa: Das wichtigste ist, dass die Arbeitsweise von Fahrer und Ingenieur zusammenpasst, es muss zwischen beiden Seiten ein gewisses Feeling geben. Das war nicht der Fall - und so haben das Team und ich gemeinsam einen Wechsel beschlossen. Jetzt habe ich jemanden, mit dem ich schon viel zusammengearbeitet habe, zum Beispiel neun Tage in Bahrain beim Testen und auch die letzten drei Tage in Fiorano. Mit ihm und seinem Arbeitsstil komme ich gut zurecht, ich glaube, dieser Wechsel bringt wirklich was.

Was war denn das Problem mit deinem früheren?

Felipe Massa: Ich möchte da nicht unbedingt ins Detail gehen, er war sicher ein sehr guter Mann in seinem Fach, aber es geht um dieses Feeling. Wir sind beide Latinos, aber als Fahrer braucht man manchmal eben jemanden, den man nur anschaut und der dann ganz ruhig ist, immer die Ruhe behält. Und das war halt nicht der Fall, weil er vielleicht ein bisschen zu sehr Latino ist.

Bist Du optimistisch für das Rennen?

Felipe Massa: Auf jeden Fall, wir haben ein Auto, dass uns allen Grund gibt, optimistisch zu sein. Freitag ist immer ein Tag, der nicht viel aussagt, ich bin sicher, dass morgen alles passt.