Vor Saisonbeginn waren es die V10-Motoren, die der Scuderia Toro Rosso angeblich einen unfairen und unmenschlich großen Vorteil verschaffen sollten. Mancher Motorsportchef oder Direktor befürchtete vor dem ersten Rennen sogar Podestplätze durch die STR-Piloten.

Doch es sollte ganz anders kommen. Die Gerüchte verstummten deshalb aber noch lange nicht. Mittlerweile wird dem Ex-Minardi Team für die Straßenschlacht von Monaco eine ganz starke Performance vorausgesagt. Gerhard Berger glaubt deshalb aber trotzdem nicht daran.

"Das sind die gleichen Stimmen, die uns einen Startvorteil voraussagen", sagte der Österreicher. "Ich habe das bisher aber noch nicht feststellen können."

Die vielen Gerüchte rund um das Toro Rosso Cosworth V10 Paket erklärt sich Berger ganz einfach. "Wir hätten das ganze Fahrerlager als Freunde, wenn wir die Letzten wären. Aber da wir nicht die Letzten sind, haben wir auch nicht so viele Freunde."

Teamchef Franz Tost hat einen ähnlichen Standardsatz, den er bei Fragen zum angeblich "unfairen Einsatz der Zehnzylinder-Motoren" verwendet: "Es gab kein Gesetz, dass Minardi immer Letzter sein musste. Also müssen wir das auch nicht."