In der zweiten Stunde des Freien Trainings zum Grand Prix von Australien gehörte Midland-Pilot Tiago Monteiro mit 21 Runden zu den fleißigsten Fahrern des gesamten Feldes. Am Ende lag der Portugiese zwar nur auf Platz 19 des Klassements, trotzdem war der 29-jährige aber recht zufrieden. "Wir hatten für heute eine Menge geplant und haben es auch geschafft, alles problemlos zu erledigen. Wir haben die Probleme schon früh gelöst und konnten uns so in der zweiten Stunde darauf konzentrieren, das Auto zu verbessern," erklärte er nach dem Training und ist sicher, dass morgen alles noch viel besser laufen wird. "Wir kennen unsere Schwachstellen und werden heute Abend daran arbeiten. Im Vergleich mit unseren Konkurrenten hatten wir heute einen ziemlich guten Tag. Es ist noch zu früh sich zu sehr über die Zeiten zu freuen, aber es ist gut zu wissen, dass wir Fortschritte machen und das Auto schneller wird. Wir wissen auch, dass wir noch viel mehr rausholen können."

Teamkollege Christijan Albers, nach der ersten Stunde noch dreizehnter und nur knapp drei Sekunden hinter den schnellsten, musste sich am Ende des Tages mit Rang 25 zufrieden geben, war aber trotzdem guter Dinge. "Ich muss sagen, wir hatten einen ziemlich guten Tag heute. Die erste Stunde war sehr gut und die zweite startete mit demselben Reifensatz sehr vielversprechend." Probleme mit der Balance seines M16 machten es dem Holländer unmöglich, Zeiten wie am Vormittag zu fahren. "Ich hatte eine Menge Probleme mit Untersteuern und auf die richtige Temperatur zu kommen. Gegen Ende der Session hatte ich auch einen Dreher, was wirklich eine Schande war, weil es das zunichte machte, was sonst ein sehr produktiver Tag gewesen wäre."

Für Midlands Freitagsfahrer Markus Winkelhock ist der Kurs im Albert Park völliges Neuland und er hatte bereits im Vorfeld angekündigt, es erst mal langsam angehen zu lassen um nicht unnötig von der Strecke zu fliegen. "Ich war zu Anfang sehr vorsichtig, da die Mauern sehr eng und ziemlich nah an der Strecke sind. Der Kurs ist auch sehr wellig und ich musste erst mal die Ganzen Bodenwellen finden bevor ich wirklich schnell fahren konnte," meinte Winkelhock nach Abschluss seines Arbeitstages. "Ich habe auch einige kleine Fehler gemacht und das war Pech. Ich denke aber, wir haben genügend Informationen um die richtige Reifenwahl zu treffen und das ist das wichtigste."

Der Sportdirektor, Adrian Burgess, zeigte sich ebenfalls recht zuversichtlich für den Verlauf des Wochenendes und auch der kleine Ausrutscher von Christijan Albers sollte keine Probleme verursachen. "Christijan hatte gegen Ende der zweiten Session einen kleinen Dreher, aber der Schaden war relativ gering und sollte für morgen kein Problem darstellen. Wir haben jede Menge nützliche Informationen sammeln können und müssen uns jetzt über Nach überlegen, welche Reifenwahl wir treffen wollen und mit welcher Strategie wir ins Rennen gehen wollen."