STR-Chefingenieur Laurent Mekies flehte am Mittwochabend den Wettergott nach besseren Testbedingungen am dritten und letzten Testtag der roten Jungbullen in Imola an. Zumindest die weiß-blauen BMW Sauber Wetterfrösche sagten voraus, dass der Wettergott Mekies erhören würde: Sie quakten etwas von "besseren Bedingungen" vor sich hin.

Doch irgendwie schien sich der Wettergott nicht für die Grünlinge aus München und Hinwil zu interessieren. "Aufgrund der schlechten Bedingungen setzten wir unsere Boxenstoppübungen fort", sagte Mekies am Donnerstagmittag. "Das war unsere einzige Möglichkeit und nach 20 Boxenstopps hat unsere Crew ihre Fähigkeiten wirklich verbessert."

Angesichts des schlechten Wetters entschied sich das Team aus dem nahe gelegenen Faenza nur mit einem Auto von Scott Speed 34 Runden abzuspulen und danach das Equipment einzupacken und vorzeitig abzureisen.

Nach drei verregneten Tagen auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari beendete die Scuderia Toro Rosso damit ihre Saisonvorbereitungen. Wenn es das nächste Mal auf die Strecke geht, fahren Scott Speed und Tonio Liuzzi in der Wüste von Bahrain.

Jacques Villeneuve und Robert Kubica drehten unterdessen vom Regen unbeeindruckt ihre Runden. Der Kanadier kam letztlich auf 92 Umläufe, der Pole immerhin auf 86. Auf dem Programm standen Long Runs mit den extremen Regenreifen sowie am Nachmittag auf abtrocknender Strecke auf Intermediates. Außerdem betrieben die Ingenieure Feintuning an den elektronischen Systemen.