In der Winterpause stand Narain Karthikeyan nicht nur in seiner Heimat in den Schlagzeilen. Bekommt er nun noch ein Stamm- oder Testfahrercockpit oder nicht? Diese Frage stellten sich die indischen Medien beinahe täglich. Und auch in hiesigen Breiten spielte die Zukunft des ersten F1-Inders eine wichtige Rolle; insbesondere bis Alexander Wurz überraschend seinen Posten als Freitagstestfahrer bei Williams bekam.

Mittlerweile hat sich die Euphorie rund um den schnellsten Inder auf Rädern gelegt. Karthikeyan wartet nach einigen Tests für Williams noch auf sein offizielles Testdebüt und die Chancen an einem GP-Freitag zu fahren belaufen sich auf 0,0% oder wie Michael Schumacher sagen würde: Sie liegen bei 0,01 Prozent.

Dennoch setzt Sir Frank Williams große Stücke auf seine Nummer 4. "Narain wird gerne als unerfahren angesehen, aber er ist trotzdem sehr schnell. Allerdings auch ein bisschen unberechenbar."

Was dem Inder nach seiner Debütsaison für Jordan am meisten fehlt sind laut Williams "mehr Testkilometer". "Er muss Kilometer abspulen und Erfahrung sammeln", verriet Williams der indischen Hindustan Times. "Aus dieser Erfahrung wird er Selbstvertrauen ziehen."

Das nötige "Talent" habe Karthikeyan auf alle Fälle. "Mit dem richtigen Team und Material kann er gute Leistungen bringen", ist sich der Rennfuchs sicher.