Ab Februar bezieht Stardesigner Adrian Newey seine Räumlichkeiten in der Red Bull Racing Zentrale in Milton Keynes. Nachdem der neue RB2 bereits in der letzten Woche sein Roll-Out erlebt hat, kann der Ex-McLaren-Mann nur noch Detailänderungen am 2006er Boliden vornehmen.

Aber Red Bull Boss Dietrich Mateschitz deutete bereits vor einigen Wochen an, dass man genügend andere Betätigungsfelder für den neuen Technikchef habe. "Wir sind dabei, die Design-Abteilung von Minardi personell zu verdoppeln. Aber es spricht nichts dagegen, dass Newey auch auf das Toro-Rosso-Auto schaut", kündigte Mateschitz an. "Das ist nicht verboten."

Tatsächlich: Die Italiener müssen ihr Chassis selbst bauen, aber "wenn einer gescheit genug ist, zwei Autos parallel zu verbessern, dann ist das in Ordnung". Ein 2005er RBR-Chassis wird bei Toro Roso aber nicht zum Einsatz kommen. "Wir werden mit bestehendem Know-how und Wissen ein völlig eigenständiges Chassis bauen."

Damit der STR01 in der ersten Saison der Scuderia Toro Rosso konkurrenzfähig ist, erwartet sich Teamchef Franz Tost einigen Input von Newey. "Wir freuen uns auf Adrian Newey. Es wäre schade, wenn wir ihn bei all seiner Erfahrung nicht um Rat bitten würden."

Zwar könnten die beiden Red Bull Teams unter dem aktuellen Reglement nicht so nah zusammenarbeiten, wie es möglich wäre, aber fragen soll ja erlaubt sein...