"Wenn du ein Truthahn bist, dann stimmst du auch nicht für Weihnachten." Was möchte uns McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh mit diesem Vergleich mitteilen? Dass er ein großer Tierliebhaber ist und Weihnachtsbräten ablehnt? Nein: Die Truthähne sind in diesem Fall in Silverstone beheimatet und fürchten einen Geldverlust durch das japanische Super Aguri F1 Team.

Doch trotz aller - teilweise dementierten - Gegenwehr von MF1 Racing bahnt sich eine Lösung des Teilnahmestreits an: Laut Informationen unserer britischen Kollegen von Autosport soll nach langen Verhandlungen nun auch Midland bereit sein die verspätete Anmeldung von Super Aguri F1 zu genehmigen.

Obwohl nicht bekannt ist, was zu diesem angeblichen Meinungswechsel geführt hat, ist davon auszugehen, dass es sich um einen finanziellen Ausgleich seitens Aguri Suzuki oder F1-Boss Bernie Ecclestone handelt.

Eine endgültige Lösung könnte noch in dieser Woche vor den Weihnachtsfeiertagen bestätigt werden. Dann könnte Super Aguri mit der Unterstützung aller 10 Konkurrenten eine erneute Anmeldung bei der FIA vornehmen.

Ungeachtet der politischen Probleme ging die Arbeit in der alten Arrows-Fabrik in Leafield weiter: Es wird erwartet, dass Super Aguri F1 die ersten Saisonrennen mit einem vier Jahre alten Arrows A23 bestreiten wird. Ab dem Beginn der Europa-Saison soll dann ein eigener Wagen zum Einsatz kommen.