Mit einem überraschenden Sieg beim allerersten Formel BMW Weltfinale in Bahrain sicherte sich der 17-jährige Marco Holzer am vergangenen Freitag die beste Fahrt seines noch jungen Lebens: Er darf demnächst einen F1-Test für das BMW Sauber F1 Team bestreiten.

Damit tritt Holzer in die Fußstapfen von Nico Rosberg, Ho Pin Tung und Sebastian Vettel, die nach ihren Formel BMW Erfolgen allesamt in einem BMW-Williams Boliden erstmals F1-Luft schnuppern durften.

Allerdings hört BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen den Begriff "F1-Test" in diesem Zusammenhang nur ungern: "Er spricht viel lieber von einem Schnuppertag mit 40 Runden aufgeteilt in 5-Runden-Turns", erklärt motorsport-magazin.com-Kolumnist Sven Heidfeld nach einem Gespräch mit Dr. Theissen.

"Holzer soll erst einmal das Auto kennen lernen und die Umstellung von 140 auf 900 PS meistern", sagt Heidfeld. "Demnach ist es kein richtiger Test, sondern vielmehr eine Horizonterweiterung", betonte Theissen im Gespräch mit dem motorsport-magazin.com-Kolumnisten.

"Auf diese Weise kann Holzer bei seiner Rückkehr in ein langsameres Auto viel besser von seinen Erfahrungen mit dem F1-Boliden profitieren", fügt Sven hinzu. Wann der Schnuppertag mit integrierter Horizonterweiterung stattfinden wird, steht noch nicht fest.