Als Minardi von Red Bull übernommen und in die Scuderia Toro Rosso verwandelt wurde, erklärte Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz, dass Firmengründer Gian Carlo Minardi "stets willkommen" sei in Faenza.

Doch jetzt hat es sich der Italiener anders überlegt. "Nach 26 Jahren harter Arbeit, voller Leidenschaft, Hartnäckigkeit und Professionalität, besteht nun ein Mangel an Gemeinsamkeiten mit den neuen Teameignern, welcher mir eine weitere Zusammenarbeit unmöglich macht."

In seiner Aussendung bedankte sich Gian Carlo Minardi bei allen Mitarbeitern, Fahrern und Sponsoren. Er fügte hinzu: "Gemeinsam haben wir ein kleines Stück an italienischer und internationaler Motorsportgeschichte geschrieben. Ich bin mir sicher, dass dies nicht so bald in Vergessenheit geraten wird. Ich will allen ganz einfach nur eines sagen: Danke!"

Gian Carlo Minardi hat sein Büro in Faenza bereits geräumt. Er soll nun in dem kleinen italienischen Ort ein Minardi-Museum eröffnen wollen und mit dem Schreiben einer Biografie beginnen. Auch wenn die sportlichen Erfolge von Minardi eher gering waren, verlässt ein Großer die Bühne des Motorsports.