Luca Badoer, Ferrari:
Das war ein heftiger Einschlag. Es ist niemals schön zwei Unfälle an der gleichen Stelle zu haben. Es war auch heute ein Vorderradaufhängungsschaden. Genau das gleiche wie gestern. Da das Auto zerstört ist, reise ich jetzt nach hause.

Christian Silk, Renault Cheftestingenieur:
Wir hatten einen weiteren sehr produktiven Tag in Jerez. Beide Fahrer konnten schnelle Rundenzeiten erzielen und ihre Programme vorantreiben. Unsere Lösung mit einem bekannten R25-Pkaet für Reifen- und Fahrzeugentwicklung erweist sich als sehr hilfreich. Wir können an jedem Tag sehr viele Testkilometer absolvieren und gute Fortschritte für 2006 machen. Hoffentlich geht es in der nächsten Woche genauso weiter.

Tiago Monteiro, MF1 Racing:
Das war ein schwieriger erster Testtag für mich. Aber dafür sind die Wintertests ja da. Wir hatten einige Probleme, die uns von der Arbeit abhielten. Leider konnte ich nicht so viele Runden wie erhofft zurücklegen. Ich fuhr heute auch das erste Mal mit dem Toyota V8, der natürlich ein großer Unterschied zum V10 ist. Es gibt viel Arbeit zu erledigen, da sich die Balance und die Elektronik des Autos, aber auch der Fahrstil verändern müssen. Morgen werde ich sowohl den V8- als auch den V10-Wagen fahren.

Jeffrey van Hooydonk, MF1 Racing:
Ich bin mit meinem Testtag sehr zufrieden. Mein Programm wurde von roten Flaggen unterbrochen, weshalb ich lange Zeit im Autos sitzen bleiben musste. Darin fühlte ich mich allerdings nicht so wohl, da man normalerweise viel Zeit benötigt um sich an den Sitz zu gewöhnen. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt, aber leider ist der Tag nun vorbei. Dennoch bin ich mit meinem ersten Test zufrieden.

Dominic Harlow, MF1 Racing Chefingenieur:
Tiago bekam heute einen ersten Vorgeschmack auf den V8 und wir fuhren mit unserem Programm fort. Wir hatten ein oder zwei Probleme, die uns etwas aufhielten. Auch gab es viele rote Flaggen, was aber bei so vielen Autos ganz normal ist. Aber genau darum geht es beim testen und wir konnten heute viele Daten sammeln. Jeffrey hat einen guten Job abgeliefert und 80 Runden bei seinem ersten F1-Test zurückgelegt. Wir absolvierten einige Systemchecks und sammelten Aerodynamikdaten. Es ist immer interessant mit unterschiedlichen Fahrern zu arbeiten und unser Entwicklungsprogramm garantiert sowohl dem Team als auch den Fahrern viele wichtige Informationen.

Ryan Briscoe, Toyota:
Das war ein weiterer produktiver Tag für mich. Ich habe meine Zeit im neuen Auto sehr genossen. Der TF106 ist ganz anders als der letzte Toyota den ich vor einem Jahr getestet habe. Die größten Unterschiede sind natürlich der V8-Motor und die Bridgestone-Reifen. Der neue Motor hat weniger Power als der V10, aber es ist nicht allzu viel. Das ist ein gutes Zeichen. Davon abgesehen hat das Auto große Fortschritte gemacht. Das Team hat sich bei vielen kleinen Details verbessert. Dinge wie die Elektronik arbeiten jetzt besser und das Auto lässt sich einfacher fahren.

Jarno Trulli, Toyota:
Ich war heute nicht für einen Test vorgesehen, aber unsere Planänderung brachte mich ins Cockpit. Ich kam erst heute in Jerez an, weshalb es ein arbeitsreicher Nachmittag war. Wie in Barcelona fühlte sich der TF106 gut ausbalanciert an und wir konnten viele Runden zurücklegen. Es war also ein positiver Testtag.

Mike Gascoyne, Technischer Direktor Toyota:
Das war ein konstruktiver Tag. Beide Autos liefen sehr zuverlässig und wir hatten nur kleinere Probleme, als Ryan mit einem Hydraulikproblem stehen blieb. Dennoch konnte er sein Programm beenden. Obwohl Ryan seit einem Jahr kein F1-Auto mehr gefahren hat und dies sind erster Test nach seinem IRL-Unfall war, hat er an diesen beiden Tagen großartige Arbeit abgeliefert. Sowohl was den Speed als auch die Konstanz angeht. Jarno begann heute früher als geplant, um Ralf zu ersetzen. Er konnte ebenfalls sein geplantes Programm abspulen und an den Reifen arbeiten.

Jacques Villeneuve, BMW Sauber:
Es ist immer schön, nach der Pause wieder ins Auto zu steigen. Ausserdem habe ich heute zum ersten Mal mit BMW gearbeitet und bin den V8-Motor gefahren, was ziemlich gut war. Natürlich ist es nicht einfach, den V8- mit dem V10-Motor zu vergleichen, aber ich habe einen grösseren Leistungsverlust und stärkere Vibrationen erwartet. Es war nicht so schlimm wie zunächst vermutet und letztlich angenehm zu fahren. Die niedrigere PS-Zahl spürt man zwar, aber es macht deswegen nicht weniger Spass zu fahren. Die Geschwindigkeit in den Kurven scheint die selbe zu sein, allerdings ist man auf den Geraden langsamer. Dennoch ist das Fahren immer noch aufregend und körperlich anstrengend. Weil wir alle auf den Geraden nicht mehr so schnell sind, können wir hoffentlich dichter auf den Vordermann aufschliessen und somit in Zukunft besser überholen.