Ryan Briscoe, Toyota:
Ich fuhr zum ersten Mal seit einiger Zeit ein F1-Auto. Ich habe am Montag in Miami getestet als ich zur Mittagszeit einen Anruf von Toyota bekam. Sie fragten ob ich für sie testen könnte. Ich sagte: Ja, dass wäre großartig. Als ich fragte wann, sagten sie Mittwoch und Donnerstag und ich musste sofort einen Flug nehmen.

Ralf Schumacher, Toyota:
Ich hatte heute wie in Barcelona ein gutes Gefühl im neuen TF106, der sehr gut ausbalanciert war. Wir konnten leider nicht sehr viel Testarbeit erledigen, aber wir konnten am Morgen nützliche Setuparbeiten absolvieren. Der Motor lief gut und die Reifen sind ebenfalls gut. Allerdings konnte ich noch keinen kompletten Reifentests bestreiten, weswegen ich erst danach eine bessere Aussage abgeben kann. Leider musste ich den Tag vorzeitig beenden, aber wir sind mit den Fortschritten am neuen Auto zufrieden.

Mike Gascoyne, Technischer Direktor Toyota:
Das war ein guter erster Testtag. Ryans Programm drehte sich hauptsächlich um Setuparbeiten. Ralf war unterdessen mit dem Auto und der Balance zufrieden und konnte am Morgen sehr gute Zeiten erzielen. Leider wurde sein Test durch ein kleineres Rückenproblem verkürzt. Es ist nichts Schlimmes, aber er fühlte sich unwohl und wir wollten es nicht verschlimmern. Das einzige mechanische Problem war Ryans Motorschaden am Ende des Tages. Es war ein Motor, der bereits viele Kilometer hinter sich hatte. Somit ist es nicht allzu beunruhigend. Insgesamt sind unsere ersten Eindrücke des neuen Pakets weiterhin positiv.

Christian Silk, Cheftestingenieur:
Wir hatten einen sehr guten Testtag und konnten viele Arbeiten erledigen, die wir eigentlich für morgen geplant hatten. Somit konnten wir gute Fortschritte an unserem Programm erzielen. Heikki begann damit die Anforderungen des V8 zu verstehen und Franck setzte sein Programm aus Barcelona stark fort.

Sam Michael, Technischer Direktor Williams:
Nico konzentrierte sich heute auf Runs bei stabilen Temperaturen sowie mechanische und aerodynamische Setuparbeiten. Es war ein weiterer produktiver Tag, an dem wir viele Kilometer mit den mechanischen Komponenten des FW27C zurücklegen konnten. Narain fuhr ebenfalls für uns und verbrachte den Tag damit sich an das Auto zu gewöhnen, Long Runs zu fahren, Systemchecks durchzuführen und den Wagen zu kalibrieren.

Christijan Albers, MF1 Racing:
Das war ein vernünftiger Tag, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Es ist schön das Team kennen zu lernen und mit ihnen zu arbeiten. Wir versuchten das Auto an meinen Fahrstil anzupassen, was aber nicht einfach ist und Zeit benötigt. Wir hatten auch einige kleinere Probleme, aber insgesamt ist das mit einem neuen Motor und Paket normal. Ich bin jedenfalls ziemlich glücklich und hoffe auf eine bessere restliche Woche.

Thomas Biagi, MF1 Racing:
Ich bin mit dem Test zufrieden. Für meinen ersten F1-Test konnte ich viele Kilometer abspulen. Ich arbeitete Schritt für Schritt mit dem Team und den Ingenieuren und sie halfen mir das Auto zu verstehen. Wir probierten verschiedene Setups aus, was für mich etwas Neues war. Meine Leistung war heute ziemlich gut, aber wenn ich morgen fahren würde, könnte ich meine Rundenzeit sicherlich steigern.

James Key, Technischer Direktor MF1 Racing:
Wir fuhren heute zum ersten Mal mit dem V8-Auto und hatten keine größeren Probleme. Das ist positiv. Der Motor verhielt sich wie erwartet und hat seine Zuverlässigkeit beweisen. Wir müssen morgen noch einige Dinge lösen, aber es ist nichts Grundlegendes. Christijans Feedback war uns eine sehr große Hilfe. Er fand einige Dinge, die wir am Setup verbessern können. Zudem müssen wir mit Bridgestone an den neuen Reifen für die kommende Saison arbeiten. Thomas hat heute einen großartigen Job abgeliefert und einige gute Rundenzeiten erzielt. Er hatte keine Probleme sich an ein F1-Auto zu gewöhnen und fügte sich gut ein. Alles in allem sind wir mit den Fortschritten sehr zufrieden.