Schon bald könnte Timo Scheider zusammen mit Michael Bartels am grünen FIA-Tisch zum GT-Champion gekrönt werden. Ein besonderes Meistergeschenk wüsste er schon: Eine Testfahrt in einem Ferrari F1-Boliden.

"Schön wär's", sagt er im Gespräch mit unseren Kollegen der Motorsport aktuell. "Im Moment ist das noch Wunschdenken. Aber richtig ist, dass Maserati mir dabei hilft. Kontakte in diese Richtung gibt es."

Vor wenigen Wochen kehrte Scheider in der A1GP-Serie erstmals seit einigen Jahren wieder in einen Formelwagen zurück. Nun könnte er bald im Maserati-Schwesterwagen F1-Luft schnuppern. Sein Manager sitzt dazu an der Quelle. Schließlich hört er auf den bei Ferrari nicht gerade unbekannten Namen Willi Weber.

"Willi sondiert gerade, was für Möglichkeiten ich hätte. In meiner Karriere ist der Wunschtraum, mal Formel 1 zu fahren, immer noch sehr groß. Der Ferrari-Test ist im Augenblick nur eine einmalige Angelegenheit, das ist schon klar. Aber hinter so etwas steckt immer auch ein bisschen Hoffnung, dass sich mehr daraus entwickelt. Zumal ich im letzten Winter knapp daran vorbei geschrammt bin, Formel 1 zu fahren."

Damit spielt Scheider darauf an, dass ein "großer Sponsor" gerne mit dem Namen Jaguar geworben und ihn in eines der Autos gesetzt hätte. "Als der ursprüngliche Plan mit Ralf Schumacher, Jaguar und diesem Sponsor geplatzt ist, war das auch mit mir möglich. Wenn Red Bull Jaguar nicht gekauft hätte, dann wäre ich 2005 bei Jaguar F1-Rennen gefahren. Das ist dann leider zwei Tage vor der Unterschrift geplatzt..."

Für die kommende Saison hat sich der A1GP- und FIA GT-Pilot ein anderes Wunschziel gesetzt: Ein Cockpit in der DTM und ein Testfahrerjob in der Formel 1. "Das wäre ein Traum, aber die Frage ist, ob man das realisieren kann."