17 WM-Punkte fehlen Toyota auf Ferrari. 18 WM-Punkte holte die Scuderia in Indianapolis. Ohne den "Petit Prix der Lächerlichkeit" läge also Toyota bereits auf Rang 3 der Konstrukteursmeisterschaft. Doch weil diese 18 Punkte in Amerika offiziell vergeben wurden, müsste Toyota 17 WM-Zähler aufholen, wenn man am Ende des Jahres auf das Konstrukteurspodest steigen möchte. 17 Punkte in zwei Läufen - ein äußerst schwieriges Unterfangen. Wohl auch deshalb spricht man nicht vom dritten WM-Rang, sondern von einem ganz normalen Podestplatz - und auch dieser muss erst einmal erkämpft werden. Zuletzt hat es Ralf Schumacher in Ungarn auf das Podium geschafft.

In rund einer Woche bestreitet Toyota den Heim-Grand Prix auf der Achterbahn in Suzuka. Jarno Trulli, der vor einem Jahr sein stürmisches Debüt bei den Weiß-Roten gab, erklärt: "Vor einem Jahr habe ich bereits die tolle Atmosphäre hier in Suzuka gespürt - auch wenn es ein seltsames Wochenende war, als das Wetter das Samstags-Qualifing regelrecht verblies." Seither habe man "einen langen Weg beschritten", sagt Trulli. Und: "Dieses Jahr haben wir höhere Ziele - wir haben eine Chance, auf das Podium zu gelangen."

Und Ralf Schumacher ergänzt: "Wir haben in diesem Jahr gesehen, dass es bei uns sehr gut läuft auf Highhspeedstrecken - daher wäre es großartig, wenn uns auch in Suzuka eine starke Performance gelingen sollte."

Und so freut sich auch Technikdirektor Mike Gascoyne auf die Herausforderung Suzuka - die Strecke könne sich in punkto Beliebtheit nur mit Spa messen, sagt der Brite. Den vielen Partnern aus Japan wolle man einen Podestplatz schenken, vermerkt auch Gascoyne.