Bereits vor einigen Wochen durfte Fernando Alonso im Rahmen einer Demonstrationsfahrt in den Straßen von Istanbul den neuesten Austragungsort der Königsklasse besichtigen. Und sein Fazit könnte nicht besser ausfallen: "Fantastisch!"

Aber nicht nur die neue Strecke, sondern auch die 30.000 begeisterten Fans, die den WM-Leader begrüßten empfand der Spanier als "unglaublich".

Seine Situation hat sich seit dem Beginn der Sommerpause allerdings nicht verändert. "Ich denke von Rennen zu Rennen und es ist schön als Führender in die Türkei zu kommen." Die Zielsetzung ist ebenfalls unverändert: "Wir sind stark und haben eine gute Chance beim ersten Rennen hier erfolgreich zu sein."

Angst vor einer Wiederholung des Formtiefs von Ungarn hat Fernando also nicht. "Es war eine kleine Überraschung für uns, aber an einem problemfreien Wochenende hätte das Auto ziemlich gut aussehen können", spricht er seinen Fehler im Qualifying an. "Das zählt jetzt aber nicht mehr, da wir keine Punkte geholt haben. Dies müssen wir jetzt in der Türkei nachholen."

Gesparte Meilen sollen helfen

Im Gegensatz zu Alonso hat sein Teamkollege Giancarlo Fisichella den neuen Kurs noch nicht in Natur gesehen. Somit kommt seinem allrennwöchentlichen Streckenspaziergang mit den Ingenieuren am kommenden Donnerstag eine ganz besondere Bedeutung zu.

"Zusätzlich werde ich auch noch mit einem Scooter herumfahren, um ein Gefühl für die Linien zu bekommen", fügt der Italiener hinzu. "Eine Strecke sieht im Auto oder auf einem Roller immer anders aus als zu Fuß."

Aber auch die Zusatzrunden auf einem Roller werden nicht verhindern, dass Fisichella & Co am Freitag mehr Runden als üblich fahren müssen, um den Kurs zu lernen. "Wir haben das aber schon in Ungarn berücksichtigt, wo wir im Training weniger gefahren sind als sonst. Somit haben wir hier mehr Runden zur Verfügung um die Strecke zu lernen und das Setup einzustellen."

Wie sein Teampartner erwartet dabei auch der Römer eine "sehr starke" Leistung seines Teams. "Wir waren in Ungarn nicht gut. Aber wir sind in diesem Jahr auf allen langsamen Strecken unter unseren Erwartungen zurückgeblieben", konstatiert er. "Die Türkei ist eher ein Kurs der uns liegen sollte und das heiße Wetter ist ebenfalls gut für unser Auto. Wir sollten um Podestplätze kämpfen können."