Nach drei enttäuschenden Rennwochenenden in Frankreich, Großbritannien und Deutschland wurden die beiden BMW-Williams Piloten bei der Hitzeschlacht von Budapest für ihre Mühen und Qualen entlohnt.

Entsprechend dürfen Nick Heidfeld und Mark Webber drei respektive zwei Zähler mit in die dreiwöchige Sommerpause nehmen. "Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit dem Ergebnis und froh über die Punkte", urteilte Quick Nick. "Es tut gut, dass wir heute ein paar Punkte gesammelt haben", schließt sich sein australischer Kollege an. "Das ist auch eine wichtige moralische Unterstützung für die Leute, die in der Fabrik so hart arbeiten und denen wir heute eine anständige Vorstellung geboten haben."

Dennoch steht in den kommenden Wochen bis zum Türkei GP noch jede Menge Arbeit für die Technikabteilung der Weiß-Blauen auf dem Programm. "Wir machen eindeutig Fortschritte mit dem Auto", verriet Sam Michael. "Wir freuen uns auf die nächsten Schritte."

Aber alles war heute nicht Gold, was weiß-blau glitzerte. "Wir hatten heute nicht die beste Boxenstoppstrategie für unsere Fahrer", gestand Michael ein. "Für Nick wären drei Stopps besser gewesen, für Mark waren zwei Stopps wegen seines frühen Starts im Qualifying richtig. An Nicks Auto mussten wir im ersten Rennabschnitt Motorleistung zurücknehmen, weil Trümmerteile den Kühler verstopft hatten und erst beim Tankstopp entfernt werden konnten."

Dabei war schon Nicks Start nicht "gut". "Da sind einige Autos an mir vorbeigezogen. Aber ich habe vor der ersten Kurve sehr spät gebremst. Das hat gepasst, dabei konnte ich Plätze gutmachen. Anschließend hatte ich aber große Probleme. Ich musste bis zum ersten Stopp mit dem schwächsten Motorprogramm fahren, weil ein größeres Trümmerteil den Kühler verstopft hatte", bestätigte der Mönchengladbacher die Aussagen seines Technikchefs. "Die Balance des Autos war nicht perfekt, aber ganz ordentlich. Nach meinem zweiten Stopp hatte ich zu Button aufgeschlossen, konnte ihn aber doch nicht überholen."