Gute Nachrichten für Sauber und Pascal Wehrlein: Wie das Team am Dienstag mitteilte, haben die Ärzte dem Deutschen Formel-1-Piloten die Starterlaubnis für den Großen Preis von Kanada am kommenden Wochenende erteilt.

Wehrlein war beim Monaco GP mit Jenson Button kollidiert und wurde vom McLaren so ungünstig ausgehebelt, dass er sich fast überschlug. Der Sauber lehnte auf zwei Reifen stehend an der Leitplanke, Wehrlein schlug mit dem Helm in die Tecpro-Barriere ein.

Der Aufprall an sich war nicht besonders stark, allerdings musste Wehrlein schon die ersten beiden Saisonläufe pausieren, weil er eine Rückenverletzung auskurierte, die er sich beim Race of Champions in Miami zugezogen hatte. Wehrlein hatte sich in einem dreirädigen Polaris Slingshot überschlagen und war ebenfalls mit dem Kopf auf der Barriere aufgeschlagen.

Dabei kam es zu Kompressionsbrüchen mehrerer Brustwirbel und zu Stauchungen verschiedener Halswirbel, weshalb der Deutsche wochenlang Korsett tragen musste und sich körperlich nicht ausreichend auf die Saison vorbereiten konnte.

Neue Updates für Sauber C36

Nach dem enttäuschend verlaufenen Monaco GP kann Sauber in Montreal nicht nur auf die Dienste von Pascal Wehrlein zurückgreifen, sondern auch auf einen neuen Heckflügel. Das große Update-Paket konnte auf den engen Straßen von Montreal sein Potential noch nicht ausschöpfen, obwohl die vom Fahrzeug aufgezeichneten Daten die vielversprechenden Ergebnisse des Windkanals belegten.

Beim Spanien GP holte Wehrlein für Sauber ohne das Update dank toller Longrun-Performance und kluger Strategie Platz acht und vier Punkte. Beim neuen Flügel handelt es sich wohl um eine spezielle Low-Drag Variante für den schnellen Straßenkurs.