Pascal Wehrlein hat sich nach dem Unfall mit Jenson Button beim Monaco GP in Monte Carlo wieder fit gemeldet. "Alle Checks erledigt. Sehe euch in Montréal!" twitterte der Sauber-Pilot am späten Donnerstagvormittag nach dem Rennen im Fürstentum. Dort bestätigte Sauber die frohe Wehrlein-Botschaft prompt. "Großartige Nachrichten! Die medizinischen Checks sind absolviert - Pascal Wehrlein ist bereit für den Kanada GP", hieß auf dem Kanal des Schweizer Rennstalls.

Mehrere Checks für Pascal Wehrlein

Wehrleins Start beim kommenden WM-Lauf in Kanada war nach Aussagen des Deutschen unmittelbar nach dem Crash mit Button zumindest ein Stück weit fraglich gewesen. "Mal sehen wie es dem Rücken geht, ich werde nächste Woche wohl einen Scan machen müssen", sagte Wehrlein in einer ersten Reaktion. Zwar erklärten die Doktoren im Medical Center an der Strecke Wehrlein nach Untersuchung für gesund, doch kündigte Wehrlein selbst sofort an, sich unter der Woche womöglich weiteren Checks zu unterziehen, um sicherzugehen.

"Ich bin soweit okay nach diesem Unfall. Alles gut soweit, nur die üblichen Rückenprobleme, die ich sonst auch habe. Ich konnte aus dem Auto selber aussteigen und musste dann zur üblichen ärztlichen Untersuchung", berichtete Wehrlein. "Weil ich mit dem Kopf gegen die Bande angekommen bin, werden die nächsten Tage entscheiden, ob ich noch einmal zu einem medizinischen Check muss - auch wegen meiner vorherigen Brustwirbel-Verletzung."

Sauber-Debakel in Monaco: (08:12 Min.)

Kurze Sorge wegen alter Verletzung vom Race of Champions

Diese hatte sich der Sauber-Pilot im Winter beim Race of Champions in Miami zugezogen, musste deshalb zu Saisonbeginn zwei Rennen passen, um den resultierenden Trainingsrückstand aufzuholen. "Nächste Woche steht dann auch nochmal ein Check speziell wegen meines Rückens an", hatte Wehrlein ergänzt. Dieser und alle anderen Checks sind nur also erfolgreich verlaufen. Sauber kann in Kanada voll mit einem Pascal Wehrlein in Bestform rechnen.

Rückblick: So lief der Wehrlein-Crash in Monaco

Pascal Wehrlein war in einem ansonsten weitgehend ereignisarmen Monaco GP in Runde 57 mit dem McLaren von Jenson Button kollidiert. Der Kurz-Comebacker befand sich im Zweikampf mit dem deutschen Sauber-Piloten um Rang 18 als er sich durch ein überambitioniertes Manöver innen in Portier an Wehrlein vorbeizwängen wollte. Der aber lenkte normal ein, sodass sein Hinterrad das Vorderrad von Button berührte, was den Sauber aushebelte.

Wehrleins Auto stieg in die Luft, drehte sich um 90 Grad auf die Seite und rutschte auf den Felgen - Cockpit voran - in die Streckenbegrenzung. Das zog einige Minuten an Bergungsarbeiten nach sich. Banges Warten in die Formel 1. Dann der erlösende Funkspruch Wehrleins: "Alles okay, würde nur mal gerne langsam aus dem Auto."