Schlechte Nachrichten für Valtteri Bottas: Die Trainingszeit des Mercedes-Piloten am Samstag wurde dezimiert, weil es technische Probleme an seinem Boliden gibt. Am Freitag diagnostizierten die Ingenieure Elektronik-Probleme an seiner Power Unit, woraufhin die Mechaniker eine Nachtschicht einlegen mussten und die Sperrstunde brachen.

Mercedes zog damit den ersten von zwei Jokern, die es dem Team erlauben, straffrei innerhalb der Sperrstunde am Auto zu arbeiten. Zwar konnten die Elektronik-Probleme gelöst werden, beim Zusammenbau der Power Unit fanden die Mechaniker allerdings ein Wasserleck.

Schlechte Nachrichten für Sochi-Sieger Valtteri Bottas, Foto: Sutton
Schlechte Nachrichten für Sochi-Sieger Valtteri Bottas, Foto: Sutton

Bottas ist deshalb mindestens zu Beginn der dritten Trainingssitzung des Spanien GPs zum Zuschauen verdammt, weil die Mechaniker die gesamte Power Unit wechseln, statt auf die Schnelle nur das Leck zu reparieren. Mercedes setzt an diesem Wochenende in beiden Autos die zweite Power Unit der aktuellen Saison ein.

Weil die Power Unit nach dem Qualifying unter Parc-ferme-Bedingungen nicht ohne weiteres gewechselt werden darf und die Zeit zwischen FP3 und Qualifying knapp ist, muss Bottas den Rest des Wochenendes auf die Power Unit der ersten vier Rennwochenenden zurückgreifen. Die neue Power Unit wird soweit vorbereitet, dass sie als Ersatz jederzeit bereitsteht.

Von der Laufleistung her sollte es keine Probleme am Motor von Bottas geben: Bei 20 Läufen müssen die vier Motoren jeweils fünf Rennen halten. Barcelona ist das fünfte Rennen des Jahres. Die neue Spezifikation soll laut Mercedes nicht über mehr Leistung verfügen, sondern lediglich Zuverlässigkeits-Updates beinhalten. Allerdings dürfte Mercedes bei den Motor-Modi bei Bottas' Motor nun etwas vorsichtiger sein.